Sakramentengemeinschaft

Sakramẹntengemeinschaft,

 

lateinisch Communicatio in sacris, katholisches Kirchenrecht: die gottesdienstliche Gemeinschaft mit nichtkatholischen Christen. Entgegen dem früher geltenden allgemeinen Verbot wurden 1967 im Gefolge des 2. Vatikanischen Konzils Sonderregelungen erlassen, die in c. 844 des Kirchenrechts von 1983 eingingen. Mit der orthodoxen Kirche und den orientalischen Nationalkirchen gibt es die Möglichkeit einer begrenzten Sakramentengemeinschaft für die Sakramente der Eucharistie (Abendmahlsgemeinschaft), Buße und Krankensalbung, die nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit gewährt werden soll. Den übrigen Christen dürfen die genannten Sakramente nur in einer schweren Notlage gespendet werden. Wegen des fehlenden sakramental begründeten Amtes in den Kirchen der Reformation ist eine umgekehrte Sakramentengemeinschaft aus katholischer Sicht nicht möglich. In der Praxis werden diese Einschränkungen nicht immer beachtet.

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Sa|kra|mẹn|ten|ge|mein|schaft, die (kath. Kirche): ↑Gemeinschaft (1) von katholischen u. nichtkatholischen Christen, die auf der gegenseitigen Spendung bestimmter Sakramente beruht.